Supervision was mir dabei wichtig ist

Supervision bietet dem Supervisanden die Möglichkeit, im Rahmen eines kollegialen, wertschätzenden Gespräches das eigene Verständnis einer Therapie / einer Situation zu reflektieren, teils auch kritisch zu hinterfragen und offen zu sein für andere Perspektiven.

Supervision findet statt in einem geschützten Raum; professionelles Lernen wird auf der Basis von Vertrauen und Vertraulichkeit gefördert. Supervision ist ein Qualitätskriterium therapeutischer Arbeit und kann zu emotionaler Entlastung des Therapeuten beitragen.

Meinem psychoanalytisch ausgerichteten Verständnis entsprechend kommt auch in der Supervision der Beziehung zwischen Supervisor und Supervisand eine bedeutende Rolle zu: so beteiligt sich der Supervisor an dem ihm berichteten Geschehen zwischen Supervisand und Patient / Klient, indem er sich als Mensch einbringt in diese Arbeit und seine Wahrnehmungen und Gefühle benennt. Es gilt, zuvor Unverstandenes aufzunehmen (Containment) und in Verstehbares umzuwandeln. Supervision kann in diesem Sinn nach A.P. Hermann (2013) als eine Triangulierung verstanden werden, die Entwicklung und damit das Entdecken neuer Lösungswege ermöglicht.